Permakultur.bio

Hello world!

Nachhaltig intensivierte Landnutzung

  • Home   /  
  • Beiträge von J-S

Hello world!

Sep 1,2018 1 Kommentar zu Hello world!

Welcome to WordPress. This is your first post. Edit or delete it, then start writing!

Laubheu

Laubheufütterung im Umriss

Für Rinder, Pferde, Esel, Maultiere, Schafe, Ziegen, Schweine, Kaninchen (und Hühner)

Inhalt:

– Vorwort

– Danksagung

– Geschichte

– Futterwert (im Jahresverlauf), Schnittzeitpunkt und Fütterung

– Exkurs Nadelgehölze (Koniferen)

– Exkurs Misteln

– Erntetechnik

– Heubereitung und Lagerung

– Ausblick: Bedeutung von Gehölzen & Hecken für die Kulturlandschaft

B.Eng. Johannes Sehl

Vorwort

Eine Einführung in das Thema Laubheu habe ich am Dottenfelder Hof bekommen, als ich dort die Ausbildung zur Fachkraft für Biologisch-Dynamischen Landbau machte. Es war der Gastdozent Michael Machatschek, der ein unglaublich großes Wissen zu diesem Thema mitbrachte und uns einen Tag lang an Theorie und Praxis teilhaben ließ. Er hat das „alte Wissen“ aus den Bergregionen in die heutige Welt gerettet, in denen die Zeit ein wenig langsamer tickte; In denen die Bauern nicht zu modern geworden waren, um sich der Laubheugewinnung zu widmen.

Aus Interesse und um praktische Erfahrungen zu sammeln pachtete er zwischenzeitlich zwei Betriebe, an denen er die Laubheufütterung testete.

Das klingt jetzt alles hochtrabend und aufwendig, doch ist und bleibt es eine simple Fütterungsmethode, die darin besteht, Gehölze zu beschneiden und das abgeschnittene nach einer Lagerung (oder auch frisch) dem Vieh zu verfüttern. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe zwar als Landschaftsgärtner ein umfangreiches Wissen über den Umgang mit Gehölzen, bin jedoch in keinem Fall ein „Experte“, wenn es um die praktische Anwendung der Laubheufütterung geht. Dieser Text soll Grundlagen vermitteln, die auf den Erkentnnissen von Michael Machatschek beruhen und anregen, zum Einen die alten und weisen Menschen aufzusuchen, für die dieses Thema eine Selbstverständlichkeit war oder ist und zum Anderen, selbst den praktischen Umgang zu testen und zu praktizieren. Auch wenn ich mich wiederhole: Laub und Reisig zu verfüttern ist eine Selbstverständlichkeit, die sich unsere Ahnen von der Natur abgeschaut haben und so in einen kulturellen Rahmen etablierten. Wir sind nur so modern geworden, dass das einst selbstverständliche zu etwas exotischem geworden zu sein scheint.

Michael Machatschek veröffentlichte das umfangreiche Buch Laubgeschichten zu diesem Thema, was leider vergriffen und antiquarisch kaum erschwinglich ist. Des Weiteren habe ich für den vorliegenden Text die Veröffentlichung in der Zeitschrift „Der Alm- und Bergbauer“ sowie sein Vortragsmanuskript aus dem Jahre 2012 von Michael Machatschek zusammengefasst, also die Unterlagen, die ich bei seinem Einführungskurs erhalten habe.

Ich denke dieses Thema hat einen Arbeitskreis verdient, bei dem es wichtig ist, dass wir all unsere Erfahrungen und Gedanken zu dem Thema zusammentragen, um das alte Wissen in die moderne Welt zu retten, nicht zuletzt, da wir es meinem Empfinden nach, dem Tierwohl schulden.

Danksagung

Mein Dank geht an Michael Machatschek, aufgrund seiner Pionierarbeit zu diesem Thema; An Mirjam Paehr, für die hilfreichen Hinweise aus der Praxis; An Ulrike Meißner für die konstruktive Kritik und die Verbesserungsvorschläge; An Erwin Zachel für das kritische hinterfragen des vorliegenden Textes.

Geschichte

Je nach Region galt das Beernten von Bäumen und Sträuchern, also die Nutzung durch Beschneidung, noch „vor kurzem“, in Mitteleuropa, als selbstverständlich.

Gerade in Gebieten mit unregelmäßigen Wiesenheu Erträgen, war die Ergänzung des Futters durch Laubheu ein wichtiges Standbein in der Viehhaltung. Die Bäume wurden in schlechten Zeiten, spätestens jedoch nach zwei bis drei Jahren beerntet, um geringe Wiesenheu Ernten (z.B. durch eine Sommerdürre) dann durch eine üppige Laubheu Ernte ausgleichen zu können. Bäume reagieren auf Dürre oft erst im darauffolgenden Jahr und können, je nach Wurzelform, Wasser erschließen, an das die Kräuter und Gräser der Wiesen und Weiden nicht herankommen.

Auch in Gegenden mit guten Heuernten galt das Laubheufutter als wunderbare Ergänzung, da dem Vieh (Pferd, Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Kaninchen) so, wichtige Nährstoffe (z.B. Mineralien) zur Verfügung gestellt werden konnte. Das Laubheu galt als Dietätikum, also als heilsames Futtermittel für das Vieh. Es wurde sowohl frisch, als auch getrocknet verfüttert.

Die „Kunst“ der Laubheugewinnung wurde traditionell vom Opa an den Enkel weitergegeben. Daran wird ersichtlich, wie weitreichend die Gehölznutzung in der Viehhaltung verankert war.

Wer Nutztiere im naturnahen Gehege beobachtet (das passiert grundsätzlich zu wenig!), sieht, dass das Laub und die jungen Triebe mit den Knospen der Gehölze (soweit die Tiere Zugang dazu haben!) zur natürlichen und somit zur vollwertigen, sowie ausgewogenen Nahrung dazugehören. Das bleibt in der wesensgemäßen und artgerechten Tierhaltung heute leider gänzlich unberücksichtigt.

Die Nutzung der Gehölze in der Tierhaltung nahm zum Teil leider so sehr Überhand, dass die Gesundheit der Wälder Mitteleuropas in dramatischem Ausmaß bedroht war. Das führte dazu, dass die Nutzung der Wälder für die Viehernährung verboten wurde.

Heute sind wir so fortschrittlich, dass wir Wiesen mit Baumbesatz nicht mehr bearbeiten können. Wenn ein Landwirt mit seinem Mähwerk und beim Wenden, um einen Baum herum fahren muss ist das ein Mehraufwand, ohne Ertrag Jeder Landwirt weiß, dass es schnell sehr teuer wird, wenn er sein Mähwerk an einem Baum kaputt macht. Der Baum scheint keinen Wert auf den Wiesen und Weiden zu haben, da er maschinell nicht zu beernten ist.

Der Ertrag von beernteten Gehölzen (auch „Luftwiesenwirtschaft“ genannt) übersteigt selbstverständlich, durch die Nutzung des Raums in der Höhe, wie eine aufgerichtete Wiese, den Ertrag pro Fläche im Gegensatz zu reinen Wiesen und Weiden. Die Bäume wurden so „erzogen“, dass sie auf mehreren Ebenen (Zwei bis vier Etagen) Ertrag lieferten. Die Äste wurden so angeordnet, dass sie gut zum Klettern genutzt werden konnten, um auch die oberen Äste „sicher, schnell und bequem“ beernten zu können. Außerdem sollten alle Äste gut zur Sonne ausgerichtet sein und genug Licht und Luft zum Gras auf dem Boden durchlassen. Auch die Nutzungsformen des „Stockausschlags“, also das Beernten durch Rückschnitt bis auf den Boden, oder der Kopfschnittes, durch den Rückschnitt bis auf den Stamm, in bequemer Höhe, waren üblich. Selbstverständlich gab es auch unzählige Übergangsformen, z.B. durch den Aufbau von kleineren Kronen.

Das Laub und das im Winter geerntete Reisig wurde des Weiteren als Einstreu in den Ställen verwendet, da der kompostierte Mist so an Qualität gewann. Das liegt daran, dass sich Laub und Holz relativ langsam zersetzt und damit zum einen die Nährstoffe nur langsam freigibt und zum Anderen dem Boden langanhaltend eine langfaserige, stabilisierende Struktur verleiht.

Die Bäume auf den Wiesen und Weiden dienten zu dem der Hangsicherung. Dafür ist es sinnvoll, die Bäume in einer Reihe, nebeneinander zu pflanzen.

Auch als Feuerholz konnten die Triebe der beschnittenen Bäume genutzt werden.

Die Linde, die oft den Dorfkern darstellte, diente aufgrund der bitterstoffarmen Blätter, selbst im Spätsommer, bei Bedarf den Menschen als Nahrung.

Als es modern wurde, die Tiere nur noch in großen Herden und im Stall zu halten, ging die Kultur der Laubheugewinnung fast gänzlich verloren.

Doch durch die guten Eigenschaften des Futters und dem sich bildenden Bewusstseins, wie wichtig Gehölze in der Landschaft sind, kehrt die Laubheu Kultur zurück in die Praxis. Dazu im letzten Kapitel (Ausblick: Bedeutung von Gehölzen & Hecken für die Kulturlandschaft) mehr.

Futterwert (im Jahresverlauf), Schnittzeitpunkt und Fütterung

Grundsätzlich verhält sich der Nährstoffgehalt des Laubheus im Jahresverlauf ähnlich wie beim Wiesenheu. Das Laubheu hat vitalisierende und fruchtbarkeitsfördernde, sowie appetitanregende Wirkung auf das Vieh und begünstigt die Wüchsigkeit der Jungtiere, sowie den Mineralstoffhaushalt des Viehs. Die Menge an Laubheu kann die Hälfte in der Fütterung ausmachen.

Der prozentuale Anteil des wertvollen „Rohproteingehaltes“ (Anteil mit wertvollem Stickstoff – N) im Heu sinkt im Jahresverlauf, da der Anteil an „Rohfaser“ (hauptsächlich Kohlenstoff – C) ansteigt. Daher sind „moderne Landwirte“ bemüht, das Wiesenheu möglichst früh einzuholen. Leider reagieren die Tiere mit vielen Krankheiten auf dieses stickstoffreiche „Hochleistungsfutter“.

Im Frühling (vor dem 21.06.) geerntetes Laubheu, zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Rohprotein und einen geringen Gehalt Bitterstoffen aus. Dieses Futter ist für die Tiere besonders schmackhaft, kann aber durch die „zu guten Futterwerte“ Krankheiten begünstigen (z.B. in Form von Klauenproblemen)

Anfang September geerntetes Laubheu zeichnet sich durch einen hohen Rohfaser-, Spurenelement- sowie Bitterstoffgehalt aus. Auch die Bitterstoffe, können gesundende Wirkung auf die Tiere haben, wenn sie z.B. an Magenübersäuerung leiden. Kurz vor Anfang September nimmt der Rohproteingehalt sogar nochmal ein wenig zu. Damit ist die Herbsternte an produktivsten.

Das Herbstlaubheu wird jedoch von den Tieren nicht so begeistert gefressen, wie das Frühlingslaubheu.

Eine zu späte Ernte (wenn die Herbstfärbung richtig eingesetzt hat) bringt einen enormen Verfall an Inhaltsstoffen mit sich.

Wann nun am besten das Laubheu geerntet werden soll, ist schwer zu sagen. Es ist mehr den äußeren Umständen geschuldet wann ein guter Zeitpunkt dafür ist.

Es ist für die Tiergesundheit sehr wichtig, auch Rohfaser-, also strukturreiches Futter zu verfüttern. Beim Menschen ist es der (rohfaserreiche) Salat, der einen positiven Einfluss auf die Verdauung hat, obwohl die Inhaltsstoffe neben dem Rohfaseranteil im Salat, sehr gering sind.

Wenn Laubheu von verschiedenen Schnittzeitpunkten gefüttert wird, ist es sinnvoll, zuerst das Herbstheu und dann das Frühjahresheu zu füttern, damit am Ende auch alles gefressen wird. Das gilt gerade dann, wenn nur wenig Futter für den Winter zur Verfügung steht.

Bei den Milchkühen sollte das Futter nur wenig Laubheu mit Bitterstoffen enthalten, damit die Milch nicht bitter wird. Für die Milchkühe ist daher das Laubheu aus dem Frühjahr und von der Linde von Vorteil.

Wenn ein Gehölz regelmäßig geschnitten wird, bekommt es ein Stück unter der Schnittstelle viele neue Triebe. Diese Triebe bekommen einen mastigen, „aufgequollenen“ Wuchs und haben sehr große Blätter. Sie werden auch Geiltriebe oder Wasserschosse genannt. Diese Blätter wie auch das Reisig, also der gesamte Trieb, der regelmäßig beschnittenen Gehölze, sind für das Vieh besonders bekömmlich, da die Pflanzenzellen groß, weich und Bitterstoffärmer sind.

Es gibt eine Zeit, in der nicht geerntet werden soll. Das ist die Zeit von der Sommersonnenwende, 21.06. (Johanni), bis Mitte August. Wenn in der Zeit Gehölze geschnitten werden, treiben sie erneut aus und schaffen es dann oft nicht, die Knospenbildung für das nächste Jahr abzuschließen. Ein Zurückfrieren der jungen Triebe kann die Folge sein.

Die Blätter sind am „Gehaltvollsten“. Aber auch das Reisig weist selbst noch im Spätherbst gute Futterwerte auf.

Auf sehr guten Standorten kann auch drei Mal in zwei Jahren geerntet werden. Dazu wird das Laub mit den Trieben im Frühjahr (vor dem 21.06.) geerntet. Im Herbst werden dann die Blätter des „Johannitriebes“ (zweiter Austrieb des Jahres, im Sommer) abgestreift und zu Heu verarbeitet. Im darauffolgenden Jahr müssen sich die Gehölze erholen und werden erst im Herbst wieder zurückgeschnitten und zu Heu verarbeitet.

Wenn die Wiesenheu Ernte auf trockenen Standorten in manchen Jahren gefährdet ist, eignet sich die Ernte des Laubheus zur Kompensation der geringen Wiesenheuernte. Dann kann das Laubheu auch nur in den „schlechten“ Jahren geerntet werden, wenn kein Gras wächst. Das Laubheu sollte dann alle zwei bis drei Jahre geerntet werden, damit die genannten besseren Eigenschaften von geschnittenen Gehölzen gewahrt bleiben. Besonders geeignet dafür sind Bäume, mit tief wachenden Wurzeln, wie z.B. der Bergahorn. Gerade holziges Laubheu oder gar Reisig wurde auch gebrüht oder in Wasser eingeweicht, damit es schmackhafter wurde und besser bekömmlich. In Bier eingeweichtes Laubheu soll besonders gesundende Wirkung haben.

Ich rate davon ab, sich an wissenschaftlich ermittelte Zahlen in Bezug auf die Inhaltsstoffe zu klammern. Selbstverständlich ist es interessant Zahlen herauszufinden um sie zu vergleichen. Grundsätzlich ist es jedoch so, dass die Zahlen jedes Mal anders sind und sich in jeder Saison und in jeder Region unterscheiden.

Wenn man sich nun einen Wert herausnimmt, z.B. den prozentualen Rohproteingehalt, erhält man eine Hierarchie von unterschiedlichen Gehölzen. Wenn wir einen anderen Referenzwert, z.B. im Bereich der Spurenelemente nehmen, erhalten wir eine andere Hierarchie, ohne „den Wert eines Gehölzes“ in der Gänze zu erfassen. Interessant finde ich, dass die Bauern früher die Bedeutung der Haselnuss sowie auch des Apfelbaums als Laubheu sehr betonten, auch wenn weder Hasel noch Apfel in einer Rangordnungstabelle ganz oben steht.

So, wie ein artenreiches Wiesenheu ein Anhaltspunkt für Qualität ist, ist es wohl auch das artenreiche Laubheu, was den besten Futterwert aufweist und von den unterschiedlichen Tieren am liebsten gefressen wird.

Gutes Laubheu steht gutem Wiesenheu im Bereich des Nährwertes (z.B. des Rohproteingehaltes) in nichts nach und der Fettgehalt kann bei Laubheu sogar höher als bei Wiesenheu sein. Man kann nicht sagen, dass einzelne Tiergruppen, jeweils einzelne Gehölze bevorzugen. Vielseitige Abwechslung ist es, was den Tieren den meisten Spaß beim Essen bereitet.

Wichtige Futterpflanzen sind:

Holunder (Rot und Schwarz) hat die höchsten Rohproteingehalte der heimischen Gehölze, im gesamten Jahresverlauf. Das Laub von der Rosskastanie und der Ulme sind mit den Futterwerten von Luzernegras zu vergleichen. Esche, (Berg- und Feld-) Ulme, Feldahorn und die Haselnuss haben gute Futterwerte und sind besonders bekömmlich. Die Zitter-Pappel bietet einen guten Futterwert. Aber auch der Bergahorn, die Sommerlinde, der Spitzahorn, die Schwarzerle, die Buchweide, die Winterlinde, die Silber- und Salweide, die Stieleiche, die Esche, die Hainbuche, der gelbe Hartriegel, die Grünerle, die Eberesche, die Birke, die Vogelkirsche, die Traubenkirsche und die Rotbuche bereichern eine ausgewogene Laubheufütterung.

Die Linde zeichnet sich im gesamten Jahresverlauf durch einen sehr geringen Bitterstoffanteil aus.

Allgemein kann gesagt werden, dass es keine abrupten Futtermittelwechsel geben sollte. Wenn z.B. Wiederkäuer nach der Heufütterung im Winter wieder frisches Grün fressen dürfen, sollten sie vorher, zwei Wochen lang, ganz wenig frisches Futter bekommen, damit sich die Mikroorganismen im komplizierten Magensystem der Wiederkäuer, auf eine andere Tätigkeit einstellen können. Wenn die Tiere im Herbst eingestallt werden, ist es ratsam, sie noch zwei Wochen mit frischem Futter zu füttern, bis sie sich an das Heu gewöhnt haben.

Exkurs Nadelgehölze (Koniferen)

Bei Nadelgehölzen (Fichten, Tannen, Lärchen im grünen Zustand und Wacholder) ist der Futterwert anders. Der Futterwert in Form von Rohprotein des Nadelreisigs (klein gehackte und getrocknete Nadeln), kommt mit dem des Laubheus nicht mit. Noch weniger das Nadelreisig. Das Nadelreisig hat einen anderen, gesundenden Wert, durch natürlichen Gerbstoffe und die ätherischen Öle. Von den Nadeln kann wegen der ätherischen Öle nicht so viel auf ein Mal verfüttert werden. Die heilende Wirkung der Nadeln verliert sich durch die Lagerung, da sich die Vitamine und die ätherischen Öle schnell abbauen. Daher sollten die Nadeln immer möglichst frisch verwendet und als Ergänzung zum sonstigen Futter dienen. Am gehaltvollsten sind die weichen, hellgrünen Maitriebe, die auch den besten Futterwert aufweisen. Diese müssen sehr mühsam von Hand geerntet werden. Leichter ist es, das Reisig mit samt der „reifen“ Nadeln (wenn sie schon eine dunkle Farbe angenommen haben) zu trocknen, bis die Nadeln einfach vom Reisig abfallen.

Die Nadeln werden nach der Ernte zerkleinert, da sie bei einer Größe von ca. 1 mm am besten aufgenommen und verwertet werden können. Durch den hohen Ölgehalt kann es bei der Zerkleinerung zu Problemen kommen, da eine Mühle dabei verklebt. Am einfachsten ist es, wenn die Nadeln von Hand, mit einer Klinge, klein gehackt werden.

Es hilft bei Verdauungsstörungen, Blähungen und dient der Appetitanregung sowie der besseren Futterverwertung. Auch bei der Nieren-, Blasen- und Gallentätigkeit, bei Haut- und Infektionskrankheiten, gegen Parasiten und zur Durchblutungförderung wirkt es positiv. Junge Tiere wurden traditionell bald an das Futter der Koniferen gewöhnt, um Lungenerkrankungen vorzubeugen. Die positive Wirkung der ätherischen Öle kann auch erzeugt werden, indem das Nadelreisig als Einstreu verwendet wird, da die Öle frei werden, wenn das Vieh darüber läuft.

Bei Menschen oder Jungtieren mit chronischen Lungenproblemen kann die Milch einer Ziege helfen, die mit Fichtennadeln gefüttert wurde. Dieses Futter bekamen allen Tieren (wie auch die Hühner).

Wenn zu viel Nadelgrieß verfüttert wird (bei Kühen mehr als ein halbes kg und bei Pferden mehr als ein kg pro Tag), kann es aufgrund der ätherischen Öle zum Brechreiz oder Schleimhautentzündung kommen. Die positive Wirkung kann bei allen Nutztieren, verzeichnet werden.

Zur besseren Bekömmlichkeit wird das Nadelgrieß gebrüht, mit Laubmehl und Salzresten vermengt und besonders klein gehackt verfüttert.

Exkurs Misteln

Das Besondere an der Mistel ist der sehr hohe Fettgehalt. So wurden sie traditionell in kleinen Mengen, gerade im Winter, als Heilmittel ergänzend zum Laub- und Wiesenheu, gefüttert. Im Sommer bevorzugte man die sommergrüne Eichenmistel (Loranthus europaeus) und im Winter die immergrüne Laub- und Nadelholzmistel (der Gattung Viscum).

Die Wirkung unterscheidet sich nach dem Einsatzgebiet und sogar ein wenig nach Wirtspflanze. Sie werden mit samt den Beeren kleingehackt und verfüttert. Die Milchleistung z.B. der alten Rinderrassen, wie bei allen anderen Säugetieren, kann gesteigert werden. Auch der Fettgehalt der Milch, liegt dann höher, so dass die Butter auch im Winter einen gesunden Gelbstich bekommt. Das Fleisch, der mit Misteln gemästeten Tiere, wurde, aufgrund des höheren Fettgehaltes, teurer gehandelt. Generell wurde die Mistel dann verfüttert, wenn die Tiere an Fruchtbarkeit eingebüßt hatten. Der hohe Fettgehalt gab den Tieren anscheinend wieder genug Kraft, um sich in „den Lauf der Dinge“ zu stellen.

Die Wirkung von Misteln, bei einer artgerechten Fütterung (ohne „Kraftfutter“ bei Wiederkäuern!), ist ein längeres und vitaleres Leben der Tiere. Das Mistelfutter regt die Tiere an, das andere Futter wieder lustvoller zu fressen. Wenn die Tiere keinen rechten Hunger zu haben scheinen, sehr viel trinken oder einen harten Stuhlgang haben, kann die Mistel eine Gesundung mit sich führen. Wenn Tiere sich einen Infekt geholt haben, ist die Mistel ein wunderbares Futter, um sie wieder aufzupäppeln. Das hilft besonders gut, wenn die Tiere starke Belastungen, wie z.B. den Weg von der Weide in ein Winterquartier, hinter sich haben. Dafür kann den Tieren auch ein Auszug von Misteltriebspitzen durch lauwarmes Wasser, eine Woche lang, gegeben werden.

Da die Verfügbarkeit der Misteln immer sehr begrenzt ist, gibt es nur wenige Mengenangaben zur Futterration. Ob bei einer permanenten Fütterung mit Misteln Schädigungen der Tiere auftreten können, ist nicht ganz klar. Es passiert in jedem Fall nichts, wenn acht Wochen lang, bis zu 10 % der Futterration, aus Misteln besteht (eine andere Formel sagt maximal ein kg Mistel auf 500 kg Körpergewicht der Tiere pro Tag).

Das Futter ist so schmackhaft für das Vieh, dass es nach der üblichen Futterration gegeben werden kann. Eventuell dauert es ein paar Tage, bis sich die Tiere an das „außergewöhnliche“ Futter gewöhnt haben, dann jedoch wird das Vieh die Misteln lieben und vergnügt futtern. Durch den hohen Wassergehalt, der frisch geernteten Misteln ist es eine wunderbare Ergänzung zu dem getrockneten Heu im Winter.

Die Inhaltsstoffe der Misteln ändern sich, je nach Baum, auf dem sie leben. Rinder und Pferde lieben Misteln von Tannen, Ziegen und Schafe mögen Misteln von Apfelbäumen sehr gerne.

Die Mistel kann auch als Heu aufbewahrt werden. Dann wurde sie gerne gebrüht oder das Wasser aus einem Kaltauszug, dem Vieh gegeben. Auch wurde die Mistel als Heilmittel in Bier, Most oder Wein erwärmt und so verfüttert. Vielseitige Mixturen aus der Apotheke der Natur kamen zum Einsatz.

Die Mistel ist leicht giftig, wird aber bei einer Überdosis auf verschiedenen Wegen vom Körper schnell wieder nach draußen befördert und diente in Notzeiten auch dem Menschen (getrocknet als Mehl) der Ernährung.

Erntetechnik

Traditionell wurde das Laubheu mit schweren großen Messern von den Bäumen geschlagen. Das brachte eine vielseitige Gestaltungsmöglichkeit der Gehölze mit sich.

Da wir heute leider nicht mehr über die Arbeitskräfte in der Landwirtschaft verfügen, wie es noch vor wenigen Generationen der Fall war, betrachten wir hier auch die Laubheugewinnung mit Maschinen. Dabei werden die Gehölze in Baumreihen, also in Form einer Hecke angepflanzt und immer wieder auf die gleiche Größe zurückgeschnitten. Wichtig ist dabei, dass auch die oberen Triebe der Hecke abgeschnitten werden, da diese sonst durch Phytohormone, die Wüchsigkeit der unteren Triebe unterdrücken. Damit die Pflanzen sich nicht selbst beschatten, werden die Hecken nach oben hin schmaler.

Wenn eine Hecke in der Höhe noch zulegen soll ist es aus genannten Gründen dennoch ratsam, die oberen Triebe zumindest an der Spitze abzuschneiden, damit die Hecke nicht von unten her „verkahlt“, also durchsichtig wird.

Geschnitten werden kann mit einer Machete, den üblichen Heckenschneide Geräten, wie (Handbetriebene-, Elektrische- oder Motorbetriebene-) Heckenschere sowie mit einem Mähwerk, dass über einen Traktor bedient wird. Bei der Nutzung eines Mähwerkes („Doppelmesserbalken“) kann eine Arbeitshöhe von 3 m gewährleistet werden. Er leistet einen sauberen Schnitt, braucht nur wenig Kraft und liegt bei einem mir bekannten Beispiel bei 4.000,- € Kaufpreis. Die Landbauschulabsolventin Mirjam Paehr konnte mir diese wertvollen angaben aus der Praxis liefern. Pro Stunde können so ca. 150 m Hecke (beide Seiten und Oben) geschnitten werden.

Die Grundregeln der Gehölzschnitttechnik sollten bekannt sein, damit die Hecke neben der Laubheuernte auch gepflegt werden kann, indem z.B. Äste herausgeschnitten werden, die aneinander reiben oder in das Innere der Hecke wachsen. Ein regelmäßiges, gut gegliedertes und harmonisches Erscheinungsbild ist das Ziel.

So entsteht ein solides „Gerüst“ im Inneren der Hecke, in dem Vögel und Insekten ein Zuhause finden, und das einen gleichmäßigen Austrieb, der zu beerntenden Triebe, zur Folge hat.

Bei ungeschnittenen „Hecken“, die z.B. für den Vogelschutz angelegt wurden, können einzelne Gehölze, wie z.B. die Schlehe überhand nehmen. Durch den regelmäßigen Schnitt, auch von bereits vorhandenen, großen, verwilderten Hecken, stellt sich ein Gleichgewicht ein, das bei einem gesunden „Gerüst“ keine einzelnen Gehölze bevorzugt.

Wer sich die berechtigte Mühe macht, einzelne Bäume traditionell von Hand (durch Beschneiden) zu „erziehen“, erhält die Möglichkeit, auf mehreren Etagen Laubheu wachsen zu lassen.

Dabei werden die Triebe so abgeschnitten, dass ca. 10 – 20 cm eines Triebes pro Seitenast, mit wenigen

Augen (auch Nodien, Knospen oder Knoten genannt) stehen bleibt (also nur zum Teil zurückgeschnitten wird). So erhält das Gehölz die Möglichkeit, an Höhe zu gewinnen und damit die Raumausnutzung zu optimieren. Dadurch entsteht ein Spalierbaum ähnliches Erscheinungsbild der Gehölze und erinnert an die Schlossgärten des Barocks mit den darin enthaltenen Formgehölzen, die auch damals der Ernährung, gerade der Pferde solcher Anwesen, gedient haben können.

Heubereitung und Lagerung

Wie beim Wiesenheu besteht die Möglichkeit des Trocknens, des Fermentierens und Silierens wenn das Laub nicht frisch verfüttert wird.

Die geernteten, belaubten Triebe können gut zu handlichen Bündeln zusammengeschnürt und im Schatten zum Trocknen aufgehängt werden, da sie nahezu gleich lang und kaum verästelt sind. Es kann vielleicht auch mit einem Ladewagen, der die Triebe mit dem Laub in Stücke schneidet, aufgeladen werden um sie dann in eine Trocknungsanlage zu bringen. Praxisversuche sind mir leider nicht bekannt, jedoch am Dottenfelder Hof angedacht.

Es besteht aber auch die traditionelle Möglichkeit, das Laubheu auf einen Haufen zu werfen (oder in eine Grube) und durch fest treten sowie feucht halten einen Fermentationsprozess herzustellen, um Nährstoffe durch die Rotte quasi vorzuverdauen. Heute wäre ein Abdecken mit etwas Luftdichtem (z.B. einer Folie) eine Ergänzung, die den Effekt verstärken kann. Wenn das Laubheu direkt nach der Ernte gehäckselt wird, ist die kompakte Lagerung begünstigt. Bei diesem Prozess können wertvolle Nährstoffe erschlossen und dem Vieh zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird das Chlorophyll von Mikroorganismen, die nur ohne Licht und Luft leben können (im „Anaeroben“ Umfeld), abgebaut, wodurch das Laubheu, vom Vieh, besser zu verdauen und nahrhafter ist. Das Grün verfärbt sich dann ins Braune. Dabei ist auf eine gute und regelmäßige Belüftung zu achten, um unerwünschtes Modern und Fäule zu verhindern. Das Ziel ist eine gute Rotte, die sich durch einen angenehmen Geruch auszeichnet. Diese Methode birgt leider ein hohes Risiko, dass Fäule auftritt, was gesundheitsgefährdende Eigenschaften des Futters für das Vieh mit sich brächte.

Die Herstellung von Laubheusilage ist mir nicht bekannt, jedoch vielleicht mal ein Versuch wert. Dafür wird das Laubheu am besten frisch gehäckselt, damit es eng und vor allem luftdicht eingepackt werden kann.

Eine gute Heubereitung ist ein Handwerk für sich und könnte wiederum mindestens solch eine Schrift umfassen. Wichtig ist es, dass hier Gelesene anzuwenden um ein Gefühl dafür zu bekommen. Es ist auch sehr sinnvoll Menschen aufzusuchen, die das Handwerk der Heubereitung beherrschen, um den Geruch und das Erscheinungsbild des gewünschten Heus zu erleben. Eine einfache Regel ist: Heu duftet, es riecht nicht.

Wer unsicher ist, soll es am Anfang bei den Bündeln belassen und Experimente mit kleinen Mengen versuchen.

In großem Maßstab macht eine Technische Einrichtung zur Laubheutrocknung mit Sicherheit Sinn!

– Ausblick: Bedeutung von Gehölzen & Hecken für die Kulturlandschaft

Auf die Bedeutung von Hecken in unseren „Agrarwüsten“ kann ich hier nur ansatzweise eingehen. Doch lassen sich die Flächenerträge von Grünland und Ackerflächen mit Hilfe von gut angelegte Hecken steigern (z.B. durch Windschutz), ohne dass der Ertrag an Laubheu hinzugerechnet werden muss, obwohl die Hecke ein Stück der Fläche in Anspruch nimmt.

Gehölze senken den Grundwasserspiegel, was eine Belüftung des Bodens bedeutet und erhöhen den Haftwasserpegel, wodurch der pflanzenverfügbare Wasseranteil, sowie die der Luftanteil gesteigert werden.

In Gebieten, in denen Niederschlag ein Mangel darstellen kann sollten Hecken auf ebener Fläche, wenn es das Gelände erlaubt und sonstige Qualitäten dadurch nicht behindert werden, von Südwest nach Nordost verlaufen, da sie dann am Morgen einen weiten Schatten werfen, wodurch der Tau lange auf dem Gelände verweilen kann und am Abend das Gelände, ohne großen Schattenwurf der Hecken, von der Sonne erwärmt, in die kalte Nacht geleitet wird. Aus diesem Grund sind die Westhänge die besten Weinberglagen. Ausführlich wird das in dem Buch „Permakultur“, von Bill Mollison und David Holmgren, dargestellt.

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass eine Nutzung von Gehölzen für die Laubheugewinnung im nachhaltigen Maßstab geschehen muss und so (wie oben dargestellt) geschnitten werden, dass eine Langlebigkeit der Gehölze gewährleistet wird. Das beinhaltet, dass nur Gehölze genutzt werden, die auf dem Betrieb selbst gepflanzt wurden.

Gerade wenn freistehende Bäume in einer Allee gepflanzt sind und von Hand geschnitten werden, haben Bäume mit regelmäßigem Rückschnitt ein besonderes Erscheinungsbild und werden heute dort angetroffen, wo ein hochwertiger Eindruck erzeugt werden soll.

Durch den regelmäßigen Rückschnitt ist ein verspäteter Austrieb die Folge. Das ist auf belebten Plätzen und (Innen)-Höfen von besonderer Bedeutung, da der Sonnenschein nur in der besonders warmen Jahreszeit von den Flächen zurückgehalten wird.

In jedem Fall ist es sinnvoll, die von der Natur verschenkten produktiv Kräfte dankend entgegen zu nehmen und zu nutzen.

Nicht nur im Voralpenland, mit den hohen Niederschlägen, spielt die Hangsicherung durch Gehölze eine wichtige Rolle. Schnell und unangekündigt können dort ganze Hänge, in Form von Muren, ins Rutschen geraten und die Fruchtbarkeit der Landschaft gefährden. Zur Hangsicherung ist es ratsam, die Gehölze in einer Reihe, einer Allee (zwei Baumreihen nebeneinander) bzw. in einer Hecke anzupflanzen.

Bei einem Besuch in Tokio konnte ich beobachten, wie die städtischen Bäume durch Rückschnitt gepflegt wurden. Dann erst fiel mir auf, dass jeder Baum in Tokio einen verhältnismäßig dicken Stamm im Verhältnis zur Blattmasse hat. Auch bei den Bonsai wird den Gehölzen ein sehr langes Leben, durch das Beschneiden von Ästen und Wurzeln, ermöglicht.

In meinen Augen (als Landschaftsarchitekt) ist es eine wunderbare Vorstellung, einen Bauernhof wie ein Barockes Schloss, von Formschnittgehölzen eingerahmt zu sehen. Dazu ist es zum Einen selbstverständlich notwendig, zu erkennen, dass ein gut gepflegtes Gehölz, durch Rückschnitt nicht geschädigt sondern verjüngt wird und zum Anderen, dass sich so die Möglichkeit ergibt, den aus der Luft gefilterte Kohlenstoff, der Erde in Form von Dung zurück zu geben und damit einen weiteren Ertrag durch das Vieh zu erzielen. Ein gelungener „Verjüngungsschnitt“ verursacht nur Wunden, die einen Durchschnitt von weniger als 5 cm (in jedem Fall jedoch weniger als 10 cm) haben.

Das kann über den Mist geschehen, gilt auch wenn Reisig, Laub oder (Koniferen-)Nadeln als Einstreu im Stall benutzt werden.

Wie und wo Gehölze in der Landschaft eine Bereicherung darstellen, ob z.B. auf Bergkuppen, an Bächen oder auf mageren Böden, kann hier in aller Ausführlichkeit, nicht dargestellt werden. Auf jeden Fall ist es eine Bereicherung für die ausgeräumten Landschaftsbilder, die Vögel, die Insekten, das Vieh, sowie viele Wildtiere und daher auch für uns Menschen wenn wir den Gehölzen einen Raum in unserer Kulturlandschaft schenken!

Selbstverständlich kann eine Gehölzhecke selbst schon ein produktiver Lebensraum, z.B. als Hühnergehege gestaltet werden. Hühner sind, wie die meisten Domestizierten Tiere, Waldrandbewohner. Daher macht es Sinn, eine Hecke wie einen zweiseitigen Waldrand zu gestalten. Dafür habe ich eine Liste mit heimischen Vogelnährgehölzen nach Wuchshöhe sortiert, die selbstverständlich mit allen anderen Gehölzen kombiniert werden können:

Laubgehölze

  • Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) 2 – 10 cm hoch und bis 1 m kriechend; heimisch und schützenswert!
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) 0,3 m
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) bis 0,5 m
  • Krähenbeere (Empetrum nigrum) 15 – 60 cm
  • Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) 0,5 (bis 0,9) m
  • Zwergweichsel (Prunus fruticosa) 0,2 – 1 m
  • Zwergmispel (Sorbus chamaemespilus) 1 – 1,5 m (selten 3) m
  • Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) 1 – 1,5 (selten 2) m
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa) bis 1,5 m
  • Himbeere (Rubus idaeus) bis 2 m
  • Gemeine Bergmispel (Cotoneaster integerrimus) 1 – 2 m
  • Filzige Bergmispel (Cotoneaster nebrodensis) 1 – 2 m
  • Schwarze Heckenkirsche (Lonicera nigra) – Aufrechter Strauch, 1-2 m hoch, Früchte: Juni, August, nur für Vögel geeignet, bei Menschen Brechreiz erregend
  • Felsenbirne (Amelanchier ovalis) 1 – 3 m
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana) 1-3 m, duftende Blüten (V-IV) Alles giftig für Menschen, bis auf die reifen Früchte, Früchte: August, September
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus) 1 – 4 m, Spätere aber zierendere Blüte, sonst wie Wolliger Schneeball
  • Trauben Holunder (Sambucus racemosa) 1,5 – 4 m, Wie Schwarzer Holunder, nur kleiner. Bevorzugt sonnige Standorte
  • Stechpalme (Ilex aquifolium) 1-5 (bis 15) m, giftig!
  • Hartriegel (Cornus sanguinea) 1,5-5 m, stark verzweigt, giftig
  • Schlehdorn (Prunus spinosa) 3 – 6 (selten 7) m
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides) 3 (bis 6) m, sehr nahrhaft
  • Weißer Maulbeerbaum (Morus alba) 3 – 6 (selten 15) m
  • Gemeine Traubenkirsche (Prunus padus) 3 – 7 (selten 10) m (leicht giftig)
  • Kornelkirsche (Cornus mas) Strauch, 3-8 m
  • Mehlbeere (Sorbus aria) 3 – 8 (selten 15) m
  • Elsbeere (Sorbus torminalis) 3 – 10 m (selten 25 m)
  • Hainbuche (Carpinus betulus) 4 – 10 m (selten 20) m
  • Vogelkirsche (Prunus avium) 4 – 18 (selten 25) m
  • Felsenkirsche (Prunus mahaleb) bis 10 m
  • Vogelbeere (Sorbus aucuparia) 5 – 8 (selten 15 m)
  • Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) 5 – 10 cm
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) – 7-10 m, giftig!
  • Breitblättriger Mehlbeerbaum (Sorbus latifolia) 10 – 15 m

Kletterpflanzen

  • Wildes (Wald-) Geißblatt (Lonicera periclymenum) – Kletterpflanze, großblumig, kann schwache Gehölze “erwürgen” -> Immer mal unten abschneiden!

Nadelgehölze

  • Wacholder (Juniperus communis) 2 – 5 (selten 10) m leicht giftig
  • Eibe (Taxus baccata) 5 – 15 (selten 20) stark giftig (außer das Fruchtfleisch der weiblichen Früchte)

Die Standortbedingungen sind nicht aufgeführt!

Impressum

Johannes Sehl

Hasselbacher Str. 14

35799 Merenberg-Allendorf

Mail: service@permakultur.bio

Tel.: 015150667789